In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Montag, 13. August 2012

12.8.2012, für Mi 15.8.2012 Mit dem Bike: Vercorin - Crêt du Midi - Col de Cou - Sion

Wenn ich auf meinen Touren gerne Gesellschaft habe, dann muss ich etwas flexibel sein.
Samuel, einer meiner Jass- und Sportkollegen, kann nicht einfach am Mittwoch frei machen. So haben wir die für nächsten Mittwoch geplante Biketour etwas vorverschoben.

Samuel kennt eine Biketour, die gemäss eines Kollegen "eine der schönsten im Wallis" sein soll. Er liefert gleich noch Bilder davon: http://www.gps-tracks.com/002481.html.



Na ja...!

Wir starten in Vercorin, oberhalb von Sierre.




Zunächst gehts rund 1000 m bergauf, zuerst auf einer geteerten Strasse....














....später auf Natursträsschen.















Blick vom Crêt du Midi ins Tal:  Vorne unser Startort Vercorin, dann Sierre und hinten Montana - es hat nicht mehr allzu viel freien Platz im Wallis!









Vom Crêt du Midi bis zum Lac Le Louché hat es anstatt des erwarteten schönen Singletrails einen unwegsamen Wanderweg - wir müssen das Bike sehr viel schieben.


































Dazwischen hat es auch fahrbare Stellen, aber wir kommen nur sehr langsam voran.













An sich eine ganz schöne Landschaft, finde ich.
(Der Vordergrund hat diese Route ja selber ausgesucht.)







Hier eine weitere ganz schöne Stelle entlang des Baches.
















Speziell für Hansueli: Dieser markante Berg ist der Becs de Bosson, und gleich dahinter ist der Pas de Lona, wo wir vor Jahren am Crisalp Raid das Bike hochgetragen haben!










Auf dem Weg vom Lac Le Louché zum Col de Cou hat es dann auch schöne, gut fahrbare Singletrails:










































Hier etwas abschüssiger, aber an sich immer noch problemlos.





























Doch dann!:



Wenige Augenblicke nach diesem Bild ist Samuel vom rechten Weg abgekommen.





Sozusagen hat sich das Fotoobjekt zweigeteilt:
Der untere, fahrbare Teil hat sich verselbständigt, er hat auf dem Grashang ziemlich Fahrt aufgenommen und ist dann nicht mehr einer Lenkung, sondern nur noch den Gravitationskräften folgend spektakulär zu Tale gefahren, zum Schluss ist er nach ein paar veritablen Saltos irgendwo im Gras liegen geblieben!
Der obere Teil, der eigentliche Fahrer, Samuel also, hat sich zum Glück rechtzeitig von diesem wilden Ritt ausgeklinkt, resp. wurde abgeworfen, resp. ist abgestiegen, wer weiss das schon so genau - jedenfalls war seine Rutschpartie wesentlich weiter oben beendet und zum grossen Glück ist er heil davongekommen!
Nur sein Fotoapparat ist dem Bike in grossen Sprüngen noch weiter gefolgt.

Ganz zum Schluss gab es noch einen lauten Knall, so dass ich ganz erschrocken nach versteckten Jägern Ausschau gehalten habe.
Aber das war auch Samuels Bike: Der hintere Pneu hatte sich abgelöst, der blosse Schlauch war dann den 3 atü nicht mehr gewachsen und wurde mit lautem Knall zerfetzt.



Schöne Bescherung: Samuels Sportgerät, am 12.8.2012 um 16 Uhr, auf 2500 müM, ein paar Wegstunden von nächsten öV entfernt.








Während Samuel oben einen neuen Schlauch eingesetzt hat, habe ich unten systematisch gesucht und dabei noch die Klingel und vor allem auch den Fotoapparat wieder gefunden.
Erstaunlich: der Fotoapparat funktioniert wie vorher, und ebenso erstaunlich: nach Einsetzen des neuen Schlauchs konnten wir wieder weiterfahren!
Also auch am Bike keine grösseren Schäden!

Welches Glück!













Die weitern Berichte und Fotos von diesem Zwischenfall werden in unserer Jassrunde "Buur selbander" als Internas behandelt.










Hier sind wir auf dem höchsten Punkt unserer Tour, auf dem Col de Cou, auf 2530m, etwas später als geplant.

Von da gehts mehr als 2000m hinunter ins Tal nach Sion.











Nach dem Pass hat es dann wirklich schöne, gut fahrbare (und harmlose!) Wege...


PS: Dieses Bild stammt von Samuels Kamera, nach seiner Spezialbehandlung.
(Marke Samsung - für Leute, die ihre Kamera auch einmal richtig herumschmeissen möchten..)
















































.... weiter unten sind wir dann auf der Strasse unterwegs.
Hat jemand schon einmal etwas von diesem schmucken Dorf Vernaviège gehört?





In Sion.

Samuel beichtet gerade seiner Familie, warum wir später nach Hause kommen.



Wir sind einfach froh, sind wir wieder heil im Tal!













Nun also schon zum zweiten Mal: Das was die Bike-Freaks untereinander austauschen, ist offensichtlich nichts für mich.

Ich werde nicht wieder auf so "ultimative" Touren gehen.
Ich wünsche mir vielmehr breite Weglein in schöner Landschaft, so etwa wie auf der Käserstatt.

Ich denke, ich bin auf dem Bike eher ein Otto Normalverbraucher.



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