In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Donnerstag, 27. September 2012

26.9.2012 Mit dem Bike resp Flyer von Vaduz nach Friedrichshafen

Wegen der Wetterlage mit viel Regen im Engadin, dagegen starkem Föhn und warmen Temperaturen im Norden haben wir unsere Ferienpläne geändert und sind nicht direkt ins Engadin gefahren.
Stattdessen haben wir unser Gepäck im Rheintal abgestellt und haben uns auf dem Flyer resp. Bike von Vaduz aus nordwärts blasen lassen.







Start also am Morgen mit viel Rückenwind, kurzärmlig, in Vaduz.


















Das sieht gut aus:  gestreckte Fahnen,....







.... und umgewehte Signaltafeln.















Schöner Radweg auf dem Rheindamm Richtung Bodensee.






















Hier ein energie-autarker Einsiedler der neueren Generation, immer noch im Zigeunerwagen, aber mit Solaranlage.










Föhnstimmung beim Blick zurück Richtung Sargans.




Doch dann: Genau in Oberried hat der Föhn urplötzlich abgestellt!
Innert weniger 100 m wurde es spürbar um mehrere Grade kälter, und von da an wehte uns bis zum Bodensee ein kühler Nordwind entgegen!
Welch eindrückliches Wetterphänomen!











Und das ist kein Witz: In Bregenz führt der markierte Radweg mitten durch die Seebühne
(zum Glück war gerade keine Vorstellung im Gange...).

Wohl gelungene PR?










Abbau des diesjährigen Bühnebildes.

Nächsten Sommer lohnt sich bestimmt ein Besuch der "Zauberflöte"!



















Futuristisch anmutendes Schiff im Hafen von Bregenz, die "Sonnenkönigin".

Sie wird für Events und Konzerte verwendet.
















Lindau ist ein schönes kleines Städtchen, der alte Teil auf einer Insel gelegen.

Hier das alte Rathaus.



















Dieses soll die erste und älteste Hängebrücke in Deutschland sein, ca. aus dem Jahr 1900.
Heute ist sie Teil des Radweges rund um den Bodensee.











An unserem Zielort Friedrichshafen musste ich natürlich meiner früheren aviatischen Ader folgend noch das Zeppelinmuseum besuchen.


Die Grösse der beiden letzten Luftschiffe "Graf Zeppelin" und "Hindenburg" ist noch viel imposanter, als ich mir das vorgestellt habe!








Ein kleines Bruchstück davon mit einem Teil der Passagierkabine wurde 1:1 nachgebaut.


Hier der Rumpf.....









.... und hier der Salon (mit grossen Fenstern neben dem Laufgang für den Blick nach unten).














Was ich nicht gewusst habe:
Der Passagierbereich für die rund 60-70 Passagiere (und ebensoviele Besatzungsmitglieder) ist äusserst komfortabel und sehr geräumig im Inneren der Hülle eingebaut!

Die kleine Gondel unterhalb des Luftschiffs ist nur das Cockpit für die Besatzung.






Hier die Grössenvergleiche:

Die A380, für die ich im April extra nach Kloten gereist bin (Blog vom 18.4.) wirkt eher winzig im Vergleich!
Nicht einmal die "Queen Mary" kommt an die Dimensionen des "Graf Zeppelin" heran!
(Unten noch das Museum).



Ein paar Masse:

Länge: 245 m
Durchmesser: 41 m
Fluggewicht:  220 t.
Reisegeschwindigkeit: 120 km/h


Welch imposantes, kühnes Fluggerät, für die 30-er Jahre!



Mittwoch, 19. September 2012

19.9.2011 Regenjogg aufs Stockhorn




Start bei der Talstation der Gondelbahn in Erlenbach, wo ich meinen Rucksack mit warmen Kleidern zum Transport nach oben abgeben kann.

Ein trüber und regnerischer Tag heute - das wird nichts mit schönen Fötelis.












Interessierte Zuschauerin.



Es geht lange Zeit auf einer kleinen Strasse bergauf.
Ich kenne die Strecke vom Stockhorn-Halbmarathon (Start in Oberwil), den ich früher auch ein paarmal gelaufen bin.

















Die Alp Vorderstocken ist nicht mehr bewohnt.



Von hier an bin ich einsam unterwegs - ich habe das gerne so.













Den kleinen Weg hinunter zum Oberstockensee nehme ich bewusst vorsichtig in Angriff, um nicht einen Misstritt zu riskieren - hier kommt heute wohl keiner mehr vorbei..















Unten am See - dies dürfte wohl die 18km-Markierung des Halbmarathons (21 km) sein.


Das Stockhorn hinten ganz im Nebel.













Noch etwa 20 Minuten bis zum Gipfel. Blick zurück zur Oberstockenalp und noch weiter hinten wieder der kleine Bergsee, wo ich gerade herkomme.















Ich bin erstaunt, hier oben zu dieser Jahreszeit noch diese Blumen anzutreffen.
Ich glaube, es ist ein Büschel Deutscher Enzian.





Nach 2 1/2 Stunden ist es geschafft.

Als ich am Fotografieren bin und auf die Ausfahrt des 12 Uhr Bähnleins warte (was dem blassen Bild noch gut getan hätte) ruft mir auf einmal jemand von der Terrasse aus zu, ob ich auch noch mit der letzten Gondel hinunterfahren wolle.

Natürlich wollte ich!!

Man hatte beschlossen, das Restaurant mangels Gästen zu schliessen und den Betrieb des oberen Teils der Gondelbahn einzustellen.




Da hatte ich ja noch Glück gehabt!



Samstag, 8. September 2012

8.9.2012 Jungfrau-Marathon

Nein, nein!  Am nächsten Mittwoch mache ich keine Tour!
Meine Beine sind dann immer noch rekonvaleszent vom heutigen Jungfrau-Marathon.

Ich habe ausnahmsweise am Lauf ein paar Bilder gemacht und schreibe heute diesen Bericht (ich habe es einfach nicht fertiggebracht, den Lauf auf den Mittwoch zu verschieben!).


Man erlebt an diesem Lauf den Blick auf die Jungfrau aus verschiedensten Perspektiven - ganz besonders bei dem heutigen Prachtwetter!




Start ist um 9 Uhr neben der Jungfrau-Matte in Interlaken.

Leider hat mich im Juli eine Muskelzerrung am Obeschenkel für jegliches Lauftraining ausser Gefecht gesetzt, und ich spüre sie immer noch.
Anstatt aber gar nicht teilzunehmen habe ich beschlossen, es ganz vorsichtig und langsam zu versuchen, mehr als Ausflug halt und nicht als Wettkampf.
Ich habe zum erstenmal überhaupt meine Uhr zu Hause gelassen und stattdessen meinen Fotoapparat an einen Lauf mitgenommen.







Einstimmung vor dem Start.
Es nehmen Läufer aus 50 Ländern am Jungfrau-Marathon teil - da dürfen schon Alphorn und Fahnenschwinger dabei sein.












Ich bin heute im Feld der fast 4000 Läufer extra weit hinten eingestanden.















Die Strecke geht zuerst 25 km recht flach, eine Runde durch Interlaken, dann nach Bönigen an den Brienzersee (Bild), Wilderswil, Zweilütschinen, Lauterbrunnen, dort mit einer Zusatzschlaufe.

Dann erst beginnt die Steigung mit rund 1900 m HD über Wengen, Wengernalp, Eigergletscher und wieder hinunter auf die Kleine Scheidegg.












Verpflegungsposten In Wilderswil nach 10 km - da waren vor mir schon ein paar andere da...














 

















Zwischen Zweilütschinen und Lauterbrunnen.













































Nochmal ein besonderer Ausblick auf die Jungfrau am Wendepunkt bei den Trümmelbachfällen.

Meine Muskelzerrung meldet mir, dass sie zufrieden ist mit meinem Lauftempo, sie verspricht sich weiter still zu verhalten.

Nach 25 km in Lauterbrunnen, vor Beginn der Steigung bin ich zuversichtlich, dass ich es bis ins Ziel schaffen werde.








Auf der Zusatzschlaufe nach Wengwald, kurz vor Wengen.






In Wengen ist wieder ganz viel Action.

Der Sonnenstand und mein Gefühl sagen mir, dass jetzt etwa Mittag vorbei ist, dass ich also etwa 3 1/2 Stunden unterwegs bin.

Meine indianischen Qualitäten werden aber abrupt beendet: die Kirchenuhr zeigt tatsächlich halb eins.
Wie banal, so eine Uhr!














Nun kommt die Jungfrau langsam näher!













Hier noch einmal etwas Swissness, bei km 39, bevor es dann (im Hintergrund) ganz steil zur Sache geht.

Wie diese teils älteren Herren mit ihren Rohren auf diesen Grat gekommen sind, ist mir ein Rätsel!

Alle Achtung jedenfalls!















Hier ist Einerkolonne und halt auch Geduld angesagt.












Zuletzt dann noch der Weg auf der bekannten Moräne Richtung Eigergletscher.









 



Nachträglich habe ich noch dieses Bild eingefügt, das ich von einem offiziellen Lauffotografen gekauft habe (ziemlich sauteuer..).


Erstaunlich: Ich habe das Bild online bestellt, 1 Woche später kam es in einem Couvert - - aus Neuseeland!!






Am höchsten Punkt des Laufes, oben an der Moräne, steht seit ich mich erinnern kann jedesmal dieser Dudelsackspieler. Ich habe ihn schon von weitem gehört, leider hat er gerade bei meiner Ankunft eine Verschnaufpause gemacht.











Ich kann es kaum glauben: das Ziel auf der Kleinen Scheidegg ist wieder in Sicht!
Zum 15. Mal freue ich mich über die Ankunft an diesem magischen Ort!


Mittwoch, 5. September 2012

5.9.2012 Spaziergang Wengen - Wengernalp retour

Heute gibt es eine kurze Tour.
Brigitte und ich besuchen Jean, eine langjährige Bekannte aus England von mir, die in Wengen in den Ferien ist.

















Gleiches Bild, aus dem Jahr 1964...

Wir haben beide nichts von unserem damaligen Charme verloren!

Finde ich!


(oder wenigstens fast gar nichts!)





Damals gab es in unseren Schulen einen Schüleraustausch auf der Basis eines Jugendchores.
Jean kam für eine Woche zu uns, und ein paar Monate später durfte ich eine Woche in ihrer Familie in Birmingham verbringen.





Heute machen wir eine Wanderung von Wengen auf die Wengernalp.
Für Insider: Wir folgen dem schönsten Teil der Jungfrau-Marathon-Strecke von ca km 32 bis ca km 38.











Blick vom Hahneggschuss zurück nach Wengen.

















Nicht umsonst gilt der Jungfraumarathon als "schönste Marathonstrecke der Welt"!


















Picknickhalt mit Selbstauslöser-Fotoshooting.
















Ein nicht mehr ganz junger Läufer beim letzten Training für den JM am nächsten Samstag.










Uebrigens: Die Anmeldung für den Jungfraumarathon 2013 ist im Februar - für den Fall dass jemand gluschtig werden sollte....!













Noch ein Kalenderbild..
































... und noch eine kritisch-vorsichtige Begegnung.















Und dann war das Tüürli halt doch zu streng für unsere English Lady...!





(Dieses Bild und der Text waren aber ihre Idee!)






Jean fand jedenfalls den ganzen Tag "very amazing!"