In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Mittwoch, 25. Januar 2012

25.1.2012 Von Hindelbank gegen Norden

Heute ist ein trüber, regnerischer Tag angesagt.
Ich starte am frühen Morgen von zu Hause aus, "nordwärts".




In der Morgendämmerung entlang der Urtenen, bei Fraubrunnen.

PS: Für dieses Bild habe ich mich in der Dunkelheit hinter meinem Mini-Fotostativ (ungewollt) in eine veritable Pfütze gelegt...   :(












Wenig später singt eine Wasseramsel ihr leises, melodische Lied, und noch etwas später begleitet mich ein grosser, weisser Silberreiher ein Stück auf meinem Weg.





                                                      
Der Ho Chi Minh Pfad ist in Läuferkreisen ein Begriff: Es ist das Wegstück auf dem Emmedamm am Bieler 100er.
Ich habe vor 11 Jahren auch einmal teilgenommen.
Ich erinnere mich noch gut, wie ich hier in den frühen Morgenstunden (nach bereits 1 1/2 Marathons) völlig erledigt war, und es lag immer noch ein weiterer Marathon vor mir! Doch am Mittag war es dann geschafft!
Im nachhinein (aber wirklich nur so!) war es halt doch ein grossartiges Erlebnis!









Solothurn! (Bild am Abend auf der Heimreise aufgenommen)

Als ich gestern abend ankündigte, ich würde heute von Hindelbank nordwärts wandern, meinte Brigitte sogleich:  "jaahh, dann gehst Du sicher nach Solothurn!"
Doch jetzt ist es vormittags um 11 Uhr, eine gute Zeit für ein Kaffee, aber sicher nicht zum Umkehren!
Für den Fall, dass sich mir auf meinem Weg nordwärts der Jura in den Weg stellen sollte, habe ich vorsorglich ein Paar Schneeschuhe auf den Rucksack gepackt. Und oh wunder! auch die gestern abend auf das GPS gespeicherte Route ist hier noch keineswegs am Ende...

Also weiter - auf den Weissenstein!








Bald nach Solothurn ein ganz schönes Wegstück durch die Verenaschlucht.















Das Restaurant Sennehuus auf dem Weissenstein!
Es ist kaum zu glauben:
"Strasse nach Norden gesperrt"
"Strasse nach Süden gesperrt"
"Schlittelweg gesperrt"
Das Bähnlein fährt auch nicht, es hat Nebel und Nieselregen - und ich bekomme hier doch Pastetli und Pommes frites!!










Der Abstieg nach Gänsbrunnen - die Schneeschuhe waren definitiv keine soo schlechte Idee!

Es ist einfach verrückt mit dieser Technik!
Da weist mir mein GPS den unter dem Schnee kaum mehr erkennbaren Weg durch den Wald (Bild), ich mache Fötelis, die morgen die ganze Welt anschauen kann (wenn sie denn will!) und gleichzeitig vernehme ich, dass Federer soeben in Melbourne im Halbfinal steht..!!



Das war ein guter Tag, aber ich bin sehr müde!


Mittwoch, 18. Januar 2012

18.1.2012 Porrentruy - Vendlincourt - zu den Bergfinken

Vendlincourt?? Nie gehört!
Bis am letzten Wochenende, als in der NZZ am Sonntag ein Bericht erschien, dass in der Umgebung von Vendlincourt ein Riesenschwarm von Bergfinken sein Winterquartier bezogen habe. Die Menge wird auf 1 Million Vögel geschätzt, die sich am Abend immer im gleichen Wald zur Nacht niederlassen. Man erwartet, dass sie bis etwa im März stationär dort bleiben werden.
Auch die Vogelwarte Sempach ist sich der Sache sicher, hat sie doch auf ihrer Homepage einen genauen Plan mit Koordinaten und dem besten Beobachtungsstandort veröffentlicht:


Also nichts wie los, zum Naturschauspiel!
Start um 11 Uhr zu Fuss in Porrentruy.
Wenig ausserhalb die weite Landschaft, einsam, viel Landwirtschaft.


Um 15 Uhr, 2 km vor dem Ziel, weit und breit keine Vögel.
Dafür schon fast vorfrühlingshafte Stimmung.


Um 17 Uhr am Teich, die Sonne ist eben untergegangen, gespanntes Warten (lauter NZZ-Leser!)


Ueber diesem Teich hätte sich der Himmel verdunkeln sollen vor lauter Bergfinken!
Hätte!

Ein schmächtiges Schwärmchen von etwa 20 Exemplaren lässt nochmal Hoffnung aufkommen, aber er zieht auch von dannen.
Ein Einheimischer berichtet, am Sonntag seien noch Riesenschwärme da gewesen - jetzt sind sie offenbar umgezogen...

Und dieses ist der Missetäter:


Ja nu!
Vielleicht versuche ich es in ein paar Wochen noch einmal - mit etwas mehr zweirädriger
Mobilität dabei!


Nachtrag:  Die Vögel haben sich in diesem Jahr nicht mehr zu solch grossen Schwärmen versammelt (Hans, mein Ornithologe-Kollege, hat das laufend in den Beobachtungsmeldungen der Vogelwarte überprüft).

Wenigstens haben sich später ein paar Exemplare bis zu unserer Futterstelle im Garten verirrt!




Montag, 16. Januar 2012

11.1.2012 Kurze Wanderung Thun-Spiez, allererste Skating-Stunde in Kandersteg

Sonja hat mich überzeugt, dass Langlauf doch noch ein Sport für mich wäre.
Ich habe diesen Sport vor etwa 30 Jahren mit von Wachs klebrigen Fingern entnervt aufgegeben.
Nun haben wir zusammen für heute nachmittag in Kandersteg einen Skating-Lehrer gebucht!





Sonja erwarter noch Mobiliar für ihre Wohnung, ich wandere am Morgen von Thun nach Spiez.





Start von Sonjas neuer Wohnung mit der sagenhaften Aussicht!


Unterwegs am Thunersee, die Sonne ist soeben aufgegangen, noch in einer Nebelstimmung.



 


Kurz vor Spiez:






So sieht es halt aus nach der ersten Stunde, es geht einfach noch nicht besser...



Am Abend sind wir noch nach Interlaken gefahren, um die eindrückliche Jungfrau-Beleuchtung zu beobachten. Heute war gerade einer der beiden Verlängerungstage für diese Lichtshow, weil es letzte Woche immer geschneit hat.



4.1.2012 Wanderung vom Wohlensee über den Frienisberg nach Aarberg

Start im Morgengrauen am Wohlensee


Oberhalb von Säriswil, Regen nur noch im Oberland

Bei Wahlendorf kommt endgültig die Sonne