In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Mittwoch, 29. Februar 2012

29.2.2012 Muri AG - Reuss - Gisikon-Root

Heute mag ich nicht mehr Schnee stapfen - dazu möchte ich ein anderes Panorama sehen als die bekannten Gipfel des Berner Oberlandes.
Also: Start in Muri AG, der Reuss entlang, Richtung Luzern.

Bei einem Rundgang durch Muri kommen mir Erinnerungen an meine allererste Assistenzstelle im Spital im Jahr 1979. Ich erkenne nicht mehr viel wieder in dem Ort - ausser natürlich das imposante Kloster, das wohl auch in ein paar weiteren Hundert Jahren immer noch so aussehen dürfte.





"Die Welt in der Klemme" ...   nicht nur vor dem Ortsmuseum in Merenschwand?!



Von hier aus geht es auf schönen Wegen dem Reussufer entlang.















Das breite Tal mit Landwirtschaft, und auch mit vielen Naturschutzgebieten. In der Ferne der Pilatus











Zwar ist der Vogelgesang in diesem Auenwald schon kräftig - aber es fehlt schon noch etwas bis zum Frühling!























Oberhalb von Sins ist die Szenerie nicht mehr ganz gleich schön wie zu Beginn.
Der Hügelzug von Adligenswil verdeckt die Sicht auf die Alpen, die Reuss ist mehr kanalisiert (die Enten schwimmen schneller vorbei), die Autobahn ist in der Nähe.
Nur der Pilatus bleibt sichtbar, er kommt langsam näher.










In Gisikon-Root bin ich in den Zug gestiegen, um noch rechtzeitig im Verkehrshaus zu sein für
den 3D-Film "Tornadojäger" im IMAX-Kino.
Allerdings ist nicht ganz so viel Fleisch am Knochen gewesen wie ich erwartet habe, die anderen bloss 20 Zuschauer waren sicher gleicher Meinung.



 

Donnerstag, 23. Februar 2012

22.2.2012 Fankhaus - Napf - Entlebuch

Heute gibt es viele Bilder - es ist ein prächtiger Tag!








Start am frühen Morgen in Fankhaus, Postautoendstation im Tal von Trub.








Schon nach kurzem Aufsteg ist der gespurte Weg zu Ende, von da an gehts durch den Neuschnee.
Es ist schön, wenn man als allererster unterwegs ist!












Im Hintergrund ganz links ist das Ziel, der Napf, zu erkennen.
Bis dorthin ist aber in dem zerfurchten Gelände noch mancher Graben zu umrunden!






















Meine Spuren im Schnee.






















Unberührte Schneelandschaft...






....und wunderschöne Aussicht!















An einigen Stellen, wie hier der steile Anstieg zum Champechnubel, kommen mir sogleich Landschafts-Erinnerungen an den ersten Marathon in meinem Leben, das war der Napfmarathon im Jahr 1993.









Das Hotel Napf, auf ca 1400 m, mit dem grossartigen Panorama!







Schon beim Aufstieg habe ich mir den Hof auf der Stächelegg für das Kaffee vorgemerkt. Es gab auch noch Eier und Käse zu kaufen.    Ich habe mich für ein Stück Käse entschieden. "Schaf oder Kuh?" hat er nur gefragt.  Ich habe "Kuh" genommen.





Auch der Abstieg auf der Luzerner Seite nach Romoos und Entlebuch hat immer wieder ganz schöne Ausblicke:






Von Romoos nach Entlebuch habe ich einfach den kürzesten Wanderweg aufs GPS geladen, und etwa eine Stunde Zeit eingerechnet.
Doch der Weg führte mich in einen ganz unwirtlichen Graben, auch im Sommer wäre der Weg anspruchsvoll gewesen. Jetzt aber im tiefen Schnee, völlig verlassen, war es fast etwas abenteuerlich.
Nicht einmal Spuren von Hasen und Füchsen vom Gutnachtsagen, einfach gar nichts mehr.







Ich war froh, dass mich hier mein GPS nicht im Stich gelassen hat und dass die Luzerner mit der gelben Wanderwegs-Farbe an den Bäumen nicht gegeizt haben...
Jedenfalls habe ich den Zug verpasst, und den nächsten eine Stunde später auch noch.



Es wurde schon etwas spät, dafür wurde ich auf der Anhöhe vor Entlebuch noch mit einem traumhaften Sonnenuntergang belohnt.
Und an dieser Stelle habe ich zum ersten Mal in diesem Jahr die Amseln singen gehört!











Mittwoch, 15. Februar 2012

15.2.2012 Schneeschuhtour bei Amden

Wir machen 3 Tage Ferien in Amden, wir haben die Schneeschuhe dabei.
Wenn jemand während der Haupt-Wintersaison wirklich gar keinen Stress will, dann sei ihm Amden wärmstens empfohlen.
Da fahren die paar Skilifte trotz Februar-Sportwoche zu etwa 80% leer auf und ab.


Wir planen heute eine etwa 2-stündige Schneeschuhtour von Arvenbühl aus. 





Das ist mal schon kein richtiges Schönwetterzeichen, wenn am Morgen die Lastwagen Schneeketten montieren...




Aber wir machen uns trotzdem auf den Weg, etwas neblig, windig - aber es hat eine ganz gute Spur im Neuschnee!



Der Weg führt durch ein abgelegenes Tal, einem romantischen Bächlein entlang.


Jedenfalls gefällt das Brigitte ganz gut  - bis hierher!


Von hier an gibts keine Fotos mehr - mein Föteler hat wegen Kälte und Nässe den Betrieb eingestellt.

Zur Ueberraschung holen wir eine Familie mit 3 Buben ein, die unsere schöne Spur in den tiefen Neuschnee gestapft hat.
In Wirklichkeit befinden wir uns fernab jeglicher Wegmarkierung, alles ist im Neuschnee verschwunden.
Ich helfe jetzt auch beim Spuren, oft versinke ich trotz der Schneeschuhe bis über die Knie.
Brigitte ist fürs Umkehren. Aber wir sind schon mehr als 3 Stunden unterwegs, wieder mit allgemeiner Richtung zurück nach Arvenbühl.
Zwischendurch stapfen auch die Buben munter voraus, für sie muss das noch anstrengender sein, aber sie haben sichtlich Spass daran.

Wir sind alle nicht unglücklich, als wir nach etwa 4 Stunden trotz des Schneesturms wohlbehalten wieder in Arvenbühl sind!
Im Restaurant wärmen wir uns auf und können sogar noch einen Jass machen mit der sympathischen Familie und ihren drei Buben aus Flawil!



Nachtrag: Dieses Bild, aufgenommen mit dem Handy unserer Begleit-Familie, gibt einen Eindruck der grossen Neuschneemengen.





Mittwoch, 8. Februar 2012

8.2.2012 Am Genfersee, Sion - St-Léonard

Heute gehts zu den Natureisplastiken am Genfersee, zwischen Versoix und Genf.






Die starke Bise hat zu sehr hohem Wellengang und zu starken Gischt-Spritzern geführt, dies ist bei der eisigen Kälte sogleich eingefroren.






Wunderschöne Gebilde vom Wind!














Lauschige Bänklein laden zum Verweilen:





Die Seepromenade ist eine blanke Eisfläche, sie ist derzeit nur mit Spikes an den Schuhen begehbar (ich hatte dabei!). Einer war sogar mit Steigeisen (und Fotoapparat) unterwegs.



Shit happenz....!

Dieser portugiesische Tourist wird die Schweiz nicht so schnell vergessen!
Immerhin: Im Gegensatz zu den Vögeln im Jura, die kurz vor meiner Ankunft einfach weggeflogen sind (Tour vom 18.1.) ist dieses Fotoobjekt fein säuberlich am Ort geblieben!
Und es wird noch eine ganze Weile hier bleiben...






Auch einige Schiffe benötigen vor der Abfahrt ein paar Grad wärmer.






Am Nachmittag habe ich (zum wieder Aufwärmen) noch eine kurze Wanderung im Wallis gemacht - von Sion (Bild) durch die Rebberge Richtung Sierre.





Der moderne Rebbau sieht offenbar im steilen Gelände so aus:
Alle ca 100 m führt ein kleines Materialbähnlein beidseits der Strasse ins Gelände, allerdings auf abenteuerlich steilen schmalen Zahnradschienen!



Bähnlein auf der Fahrt...














In St-Léonard hatte ich genug für heute - nach Siders wären nochmal 3 1/2 Stunden angeschrieben gewesen.



Mittwoch, 1. Februar 2012

1.2.2012 Schüpbach-Eggiwil-Blappach-Trubschachen

Es ist eiskalt heute, es hat Hochnebel und Bise.
Da verkrieche ich mich am besten zuerst in einem Tal, dem Oberlauf der Emme entlang.






Man hört hier immer wieder Wasseramseln - ich kann sie auch bei ihren Tauchgängen beobachten.

















Zwischen Schüpbach und Eggiwil hat es noch mehrere alte Holzbrücken.

















Oberhalb von Eggiwil - vor mir waren hier erst die Rehe unterwegs!













In der Nähe von Blappach, einem Ausflugsrestaurant auf etwa 1100m.
Das ist das Maximum, was die Sonne heute zustande gebracht hat.







Winterwanderweg - derzeit nur mit Schneeschuhen!













Weiter gehts hinunter ins Tal - vorbei am Chrümpelhüttli, vorbei auch am Bircheneggchnubel - ich bin da im ganz tiefen Emmental...








Wenn man schon Trubschachen als Reiseziel hat, dann kann man sich ja gut noch etwas in der Kambly-Ausstellungshalle vergnügen - ich habe jedenfalls noch einen Zug übersprungen!