In Analogie zu Franz Hohlers "52 Wanderungen" plane ich, in diesem Jahr (2012) an jedem Mittwoch auf eine Tour zu gehen.
Geplant sind Wanderungen, Schneeschuh-Touren, Bergläufe, Ausflüge mit dem Rennvelo, mit dem Bike, Langlauf, usw.
Manchmal werde ich von Brigitte oder von einer Tochter begleitet, hoffentlich ein paarmal auch von Sportkollegen, meistens werde ich aber alleine unterwegs sein.
Alfred Lehmann


Mittwoch, 26. Dezember 2012

26.12.2012 Mit den Schneeschuhen auf den Chasseron

Heute, auf der allerletzten Mittwochstour des Jahres, begleitet mich Brigitte noch einmal.
Wir wollen mit den Schneeschuhen den Chasseron bei Ste Croix besteigen (nicht zu verwechseln mit dem bekannteren Chasseral am Bielersee).

Die Idee schien (wenigstens mir) gut: höher als die Schneefallgrenze, nicht in den Alpen wegen grosser Lawinengefahr, mehr im Westen wegen dort prognostizierten grösseren sonnigen Aufhellungen am Nachmittag.
Und etwas Neues sollte es auch sein.
Das alles zusammengezählt ergibt eindeutig den Chasseron, kein Zweifel!


Der Aufstieg von Les Rasses war schon ziemlich steil, geradeswegs durch den lichten Wald, keine Markierung und keine Spur weit und breit, obschon wir uns genau auf der offiziellen "Raquette-Route" bewegten.








Brigitte war einigermassen erleichtert, als wir wieder aus dem Wald kamen, wie geplant genau auf der Alp Les Avattes.













Leider gingen heute die Aufhellungen irgendwie am Chasseron vorbei - wir waren den ganzen Tag im Nebel und Schneetreiben unterwegs.










Ich bin etwas ratlos, was ich da noch fotografieren soll.














Das Problem war heute nicht einmal der eiskalte Westwind, wir waren warm angezogen.
Auch nicht die Orientierung ohne Sicht und Spur im tiefen Schnee - das GPS wies mir stets unbeirrt den guten Weg.

Aber zeitweise brauchte es schon ein gerüttelt Mass an Ueberzeugungskünsten, um Brigitte bei diesen Verhältnissen bei Laune zu halten:



Doch ich kann ihr nur ein Kränzchen winden - diese Wanderung bei diesem Wetter hätten nun wahrlich nicht alle mitgemacht.
Ich hätte mir ja auch bessere Bedingungen und schöneres Wetter gewünscht.
Aber Brigitte ist halt schon so allerlei gewohnt von mir..., jedenfalls blieb sie stets guter Dinge!







Dieses Bild ist für heute schon so eine Art farbenfrohes fotografisches Highlight.


























Wir waren froh, dass das Restaurant auf dem Gipfel offen hatte und wir uns bei einem Fondue aufwärmen konnten.
























Beim Abstieg wurden der Schnee (und Brigittes Beine) immer schwerer.
Obschon auf dem Papier nicht allzu lang, war die Tour doch beschwerlich.
Es zeichnete sich ab, dass wir das letzte Postauto zurück nach Ste Croix nicht erwischen würden.
Und Taxi gab es da auch nicht.

Also blieb nur noch Autostop.

Wir mussten ziemlich abgekämpft ausgesehen haben, denn gleich das allererste Auto hat angehalten!
Das war dann das kleine Extra, das den Tag wieder zu etwas Besonderem gemacht hat.








Das war heute zum Jahresabschluss leider nicht eine der attraktivsten Mittwochstouren.

Es bestätigt mich, dass ich im nächsten Jahr etwas anders machen muss - in den nächsten Tagen folgt ein Jahresrückblick.

1 Kommentar:

  1. Respekt, das sieht ja wirklich garstig aus...Ich freue mich schon auf Deine Jahresbilanz.

    AntwortenLöschen